Stärker in die Zukunft!

Umweltbelange - KSK Heinsberg 2019 - Bericht an die Gesellschaft

Umweltbelange

Klimaschutz mit Konzept

Lisa Welzel ist seit März 2020 die Klimaschutzmanagerin des Kreises. Ihre vordringlichen Aufgaben: Akteure vernetzen, Fortschritte transparent und überprüfbar machen.

Klimaschutz wird großgeschrieben im Kreis Heinsberg. Bereits 2018 verabschiedete der Kreistag ein integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept. Die Erstellung und Verabschiedung des Konzeptes war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Klimaschutz. Zum einen ist es ein klares politisches Bekenntnis, das die Bedeutung des Themas auf kommunaler Ebene unterstreicht. Zum anderen definiert das Konzept einen klaren Handlungsrahmen, um wichtige Akteure im Kreis zu vernetzen, Strukturen aufzubauen und gezielte Maßnahmen in die Wege zu leiten. Denn der Kreis Heinsberg hat große Ziele. Angestrebt ist nicht nur, die von der Bundesregierung gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen, sondern den Kreis insgesamt als Klimaschutzregion zu profilieren.

Zu den Maßnahmen, die das Konzept vorsieht, gehört auch die Bestellung einer Klimaschutzmanagerin. Seit März 2020 ist diese Position nun besetzt: Lisa Welzel stammt aus Erkelenz und kennt den Kreis und seine besonderen strukturellen Voraussetzungen. Sie hat Geoökologie an der TU Freiberg studiert, eine noch relativ junge Disziplin, die einen ganzheitlichen Blick auf unterschiedliche Ökosysteme und ihre Zusammenhänge wirft.

Ihre Aufgabe als Klimaschutzmanagerin sieht sie ebenfalls in einer ganzheitlichen Perspektive. „Im Kreis sind schon viele Maßnahmen zum Klimaschutz umgesetzt worden, sowohl von öffentlicher Seite als auch von Unternehmen oder durch Privatpersonen. Bisher fehlte aber noch eine Plattform, um die unterschiedlichen Initiativen zusammenzubringen und einen Überblick darüber zu ermöglichen, welcher Stand dabei erreicht worden ist.“ Eine ihrer Aufgaben ist es, für Transparenz zu sorgen und Synergien zu ermöglichen. Mit der besseren Vernetzung der unterschiedlichen Akteure kann beispielsweise eine Kommune, die eine Klimaschutzmaßnahme umsetzen möchte, auf Erfahrungswerte einer anderen Kommune zurückgreifen. Diese Synergien sollen nicht nur dazu beitragen, dass Projekte effizienter und zielgerichteter auf den Weg gebracht werden können, sondern auch dabei helfen, neue Potenziale für Kooperationen auf kommunaler Ebene oder zwischen privaten und öffentlichen Partnern zu erschließen.

Mit dem geplanten Braunkohleausstieg geht ein Strukturwandel der Region einher. Für die Zukunft ergeben sich daraus Möglichkeiten, Klimaschutz- und Umweltbelange bei Planungen und Entscheidungen weiter zu fokussieren und in den Vordergrund zu rücken. Nun ist der Ausstieg in greifbare Nähe gerückt und es kommt darauf an, tragfähige Perspektiven zu entwickeln, die Arbeitsplätze sichern und zukunftsorientierte Entwicklung möglich machen. Dabei spielen auch die Energieversorger für eine nachhaltige Zukunft eine wichtige Rolle.

Mobilität ist ein weiteres wichtiges Thema für den Kreis. Die besondere Lage am Rande der Republik und doch mitten in Europa, nahe an bedeutenden urbanen und industriellen Zentren, aber geprägt von einer eher kleinstädtischen und ländlichen Struktur schafft besondere Voraussetzungen für eine zukunftssichere Planung des öffentlichen Nahverkehrs wie auch des Individualverkehrs. Der Kreis Heinsberg ist in zahlreichen regionalen Plattformen eingebunden, in denen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Perspektiven über diese Themen nachgedacht wird, etwa der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, dem Zweckverband Region Aachen oder dem Aachener Verkehrsverbund. Auch hier ist es eine Aufgabe von Lisa Welzel, Akteure innerhalb und außerhalb der Verwaltung zusammenzuführen sowie Entwicklungen zu beobachten und anzustoßen.

Zudem hat das Klimaschutzmanagement die Funktion, die erzielten Fortschritte aufzuarbeiten und sichtbar zu machen – etwa in Form einer kreisweiten CO2-Bilanz, die aufzeigt, welche Klimaschutzmaßnahmen bereits greifen und wo vielleicht noch Nachholbedarf besteht. Lisa Welzel sieht sich dabei nicht nur als Ansprechpartnerin für die Kommunen oder die Wirtschaft, sondern auch für Bürgerinnen und Bürger: „Ich kann zivilgesellschaftliche Plattformen mit den relevanten politischen oder ökonomischen Akteuren vernetzen, Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung aufzeigen oder Bürgerinnen und Bürger darin unterstützen, die richtigen Fördermöglichkeiten für energetische oder klimaschonende Maßnahmen zu finden.“ Tatsächlich kann sie aus der Bürgerschaft durchaus schon positive Resonanz vermelden. Es gibt einige Initiativen, die von sich aus Kontakt aufgenommen haben, um ihre Aktivitäten vorzustellen. Auch das hilft dabei, Ansprechpartner zu identifizieren und unterschiedliche Ansätze zusammenzuführen.

Insgesamt sieht sie sich und den Kreis auf gutem Weg, die gesteckten Ziele zu erreichen – auch wenn die Corona-Pandemie in ihrem Tätigkeitsbereich ebenfalls nicht ohne Folgen blieb: „Ich habe mein Amt ausgerechnet zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Pandemie angetreten. Da war es nicht so einfach, den Kontakt zu allen relevanten Gesprächspartnern aufzubauen, das ging oft nur über Videokonferenz oder Telefon.“ Gleichwohl sind die Fundamente gelegt und sie sollen in naher Zukunft auch über Netzwerktreffen und Workshops gefestigt werden. Lisa Welzel sieht die Kreissparkasse Heinsberg als einen wichtigen Partner im Netzwerk. Sie biete als Finanzdienstleister Zugang zu Fördermöglichkeiten und sei mit wichtigen Akteuren im Kreis verbunden ist die Klimaexpertin des Kreises überzeugt. Sowohl auf kommunaler, auf wirtschaftlicher wie auf zivilgesellschaftlicher Ebene macht sie das zu einem wichtigen Partner, um Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg zu bringen und nachhaltig zu fördern.

Bewertung von Risiken im Bereich Umweltbelange

Umweltfreundliches Handeln ist unter Reputationsgesichtspunkten immer wichtiger. Das Klimaschutzpaket der Bundesregierung lässt erkennen, dass sich unsere Produktionsweise und unser Lebensstil im Sinne des Klimaschutzes verändern soll. Vor diesem Hintergrund verlangen Kunden und Verbraucher mehr Transparenz über die Umweltleistung von Unternehmen. Gerade junge Menschen suchen ihre Anbieter und Arbeitgeber häufig auch nach Kriterien von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaffinität aus. Diese Entwicklung betrifft auch uns als Sparkasse. Mangelndes Bewusstsein für Umweltfragen könnte mittelfristig unsere Reputation als Kreditinstitut bei wichtigen Kundengruppen beeinträchtigten.

Negative Auswirkungen unserer eigenen Geschäftstätigkeit auf die Umwelt sind im Vergleich zu vielen anderen Geschäftszweigen eher gering. Natürliche Ressourcen verbrauchen wir primär im Bereich Papier und Energie.  Bei unseren Verbräuchen sehen wir keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen nach sich ziehen könnten.

Aufgrund der geografischen Lage unseres Geschäftsgebiets betrachten wir jedoch mögliche Risiken, die Umwelteinflüsse auf unsere Geschäftstätigkeit haben könnten. Die Ereignisse im japanischen Fukushima haben dazu geführt, dass wir in Stresstests im Rahmen einer Szenarioanalyse die Gefahren bzw. Auswirkungen eines nuklearen Unglücks in Nähe zu unserem Geschäftsgebiet (in der Kernforschungsanlage Jülich bzw. im belgischen Atomkraftwerk Tihange) quartalsweise betrachten und bewerten. Darüber hinaus haben wir mögliche Risiken aufgrund von Naturgewalten (Hochwasser, Sturm, Feuer, Blitzschlag, Erdbeben etc.) im Bereich der „Operationellen Risiken“ als wesentlich identifiziert und mit Verlustparametern bewertet. Mindestens jährlich erfolgt eine Überprüfung derartiger Risiken sowie bezüglich des Managements derartiger Risiken eine Aktualisierung der erarbeiteten Notfallpläne. Zu möglichen Schäden aus derartigen Ereignissen unterhält die Kreissparkasse Heinsberg diverse Versicherungen.

Umweltziele und Maßnahmen

Die Umweltpolitik der Kreissparkasse Heinsberg ist in der „Umweltleitlinie“ fixiert. Sie formuliert qualitative Ziele und Vorgaben, die für alle Standorte sowie für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreissparkasse Heinsberg verbindlich gelten. Der Vorstand ist in die Entwicklung der Ziele und Konzepte eingebunden. Alle Dienstleister und Geschäftspartner, die für die Kreissparkasse Heinsberg umweltrelevante Aufgaben übernehmen, werden darüber hinaus in das Umweltmanagement einbezogen.

Unser übergeordnetes qualitatives Ziel ist es, unseren ökologischen Fußabdruck langfristig zu verbessern. Als wesentliche Stellhebel haben wir dabei die Reduzierung des Stromverbrauchs, den Ausbau der erneuerbaren Energien im Rahmen unseres Gebäudemanagements sowie die Reduktion unseres Papierverbrauchs definiert.

Quantitative Umweltziele wurden nicht definiert. Unsere Umweltwirkung machen wir jedoch seit 2013 systematisch transparent durch die Erhebung der Umweltkennzahlen nach dem Branchenstandard des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V. (VfU–Kennzahlen), die sich nach internationalen Standards der Umwelt– und Klimaberichterstattung (Global Reporting Initiative (GRI), Greenhouse Gas Protocol (GHGP) und Carbon Disclosure Project (CDP)) richten. Die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen betrugen im Berichtsjahr insgesamt 964 t brutto (Datenbasis 2018) gegenüber 2.227 t brutto im Vorjahr. Der deutliche Rückgang ist vor allem in einer anderen Berechnungsmethode des Stromverbrauchs begründet. Laut Stromlieferant beträgt der THG Emissionsfaktor 0 Gramm CO2. Dies haben wir erstmalig in dieser Form bei der Berechnung berücksichtigt.

Filiale Oberbruch

Bei der Umbaumaßnahme und auch für die neue und zukünftige Nutzung der Räume stand bzw. steht der Gedanke der Nachhaltigkeit im Fokus, was bei Bewertung verwendeter Qualitäten, der auf längerfristige Funktionalität ausgelegten Grundrissstruktur und der technischen Ausstattung deutlich wird.

Auf dem Flachdach des Baukörpers wurde im Zuge der Modernisierung eine Photovoltaik-Anlage installiert. Die neuen Filialräume verfügen über eine Multi-Split-Klimaanlage mit Heiz-/Kühlsystem; die Beleuchtung wurde ausschließlich in LED-Technik ausgeführt. Zudem wurde die gesamte Fensterfassade im Erdgeschoss durch eine neue (mit Sonnenschutzglas) ausgetauscht. Dies alles leistet einen Beitrag zur Energieeinsparung.

Im Rahmen des Erdgeschossumbaus wurde auch das Obergeschoss saniert. Die vorhandene Wohnung wurde entkernt, es entstanden zwei neue Appartements. Bei der Sanierung wurden die Außenwände gedämmt und neue Fenster eingebracht.

Energieaudit

Das Energieaudit wurde als 1. Wiederholungsaudit zur Erstauditierung im Jahr 2015 durchgeführt. Durch aus dem ersten Audit abgeleitete Maßnahmen, wie aber auch durch eine generell gelebte und umgesetzte nachhaltige und umweltfokussierende Unternehmenspolitik, konnten in den letzten vier Jahren der Endenergieverbrauch und die CO2-Emmision um 30% reduziert werden. Dieser Wert ist eine rückblickende Erkenntnis aus dem Audit 2019 und bringt auch die Erkenntnis mit sich, dass die Kreissparkasse Heinsberg als Gesamtunternehmen bereits ökologisch und energetisch vorbildlich und erfolgreich unterwegs ist.

(Darüber hinaus konnten weitere vorhandene Einsparpotenziale identifiziert werden, wie z.B. eine weitere Optimierung der Heiz-, Klimatisierungs- und Lüftungszeiten, Temperaturanpassungen und die sukzessive, weitere Umstellung auf LED-Beleuchtung sowie Dämmung von Wärmeleitungen.)

Maßnahmen zur Verbesserung der betrieblichen Umweltleistung

Die kontinuierliche Verbesserung unserer Umweltleistung im Bankbetrieb ist uns ein wichtiges Anliegen. Dazu setzen wir seit 2013 konsequent Verbesserungsmaßnahmen um, mit denen wir die Energieeffizienz verbessern. Seit 2013 machen wir diese Maßnahmen im Rahmen unseres Berichts an die Gesellschaft transparent. Nachfolgend haben wir die wesentlichen Maßnahmen, die wir im vergangenen Jahr umgesetzt haben, zusammengefasst. Die Wirkung der einzelnen Maßnahmen messen wir aus technischen Gründen nicht, berichten jedoch über unsere Umweltleistung insgesamt anhand der VfU-Kennzahlen.

Das Energieaudit (Bilanzjahr 2018) wurde 2019 als erstes Wiederholungsaudit abgeschlossen. Die im Rahmen dieses Audits bzw. aus diesem resultierenden möglichen Handlungsempfehlungen als Maßnahmen ab 2020 wurden teilweise schon umgesetzt oder beauftragt. Die weitere Umsetzung erfolgt nun fortlaufend/sukzessive in 2020 und in den Folgejahren. Die Verbesserungen sind erst konkret im Rückblick von 2022 auf den bis dahin zurückgelegten Zeitraum bezifferbar bzw. bewertbar.

Maßnahmen aus dem ersten Audit 2015 (Bilanzjahr 2014) wurden bereits in großem Umfang umgesetzt. So waren die im Zeitraum von 2014 bis 2018 vorgenommenen Verbesserungen durch die Erkenntnisse aus dem aktuellen Energieaudit rückblickend auch konkret messbar:

  • Endenergieverbrauch: -26 %
  • Energieausgaben (Euro): -4 %
  • CO2-Emissionen: -30 %

Filialen/Filialausstattung:

  • Ein Schlüsselfaktor für besseren Klimaschutz ist die Stromeinsparung. Vor diesem Hintergrund haben wir in den vergangenen Jahren umfassende Investitionen in strom- und energiesparende Technik in verschiedenen Bereichen getätigt und tätigen solche weiterhin. Dies umfasst z. B. die Umstellung von Beleutungseinrichtungen auf LED-Technik sowie Anpassungen und Modernierungen im Bereich der Heiz-, Klima- und Lüftungstechnik. Dazu gehört auch die die regelmäßige Überprüfung der Mess-, Steuer- und Regeltechnik dieser Anlagen hinsichtlich Nutzeranforderungen und Ressourcenverbrauch. Zum einen werden - basierend auf den Ergebnissen von turnusgemäßen Wartungen - konkret anlassbezogen Ausbesserungen oder Einstellungsanpassungen vorgenommen. Des Weiteren werden solche Anpassungen von Regelungssteuerungen als zielführende, konkrete Maßnahmen zur stetigen Optimierung des Energieverbrauchs im Sinne des Klimaschutzes beauftragt und durchgeführt.
  • Der Einbau von Photovoltaikanlagen gehört bei Umbauten eigener Objekte - je nach Machbarkeit - zum Standard.
  • Unserem Nachhaltigkeitsanspruch werden wir bei der Auswahl von nachhaltigen Produkten und Materialen beim Umbau und bei der Modernisierung sowie bei der Auswahl von Unternehmern/Auftragsnehmern aus unserer Region gerecht. Möbel in modularer Bauweise bzw. in Standardserien werden bevorzugt eingesetzt. Dies versetzt uns in die Lage, auf veränderte Ansprüche und Anforderungen bedarfsgerecht und flexibel zu reagieren. Ökologische Aspekte wie Wiederverwendbarkeit und Energieeffizienz werden somit bei der Filialausstattung berücksichtigt. Die Fokussierung auf den Einsatz neuester technischer Standards in den Filialen trägt ebenso zur Nachhaltigkeit bei.
  • Durch Reduzierung der Filialflächen und Geschäftszeiten (z. B. durch Umstellung von personenbesetzten Filialen auf SB-Filialen) konnten in der Vergangenheit bereits Energieeinsparungen erzielt werden. 2019 wurden weitere Standorte in dieser Weise angepasst.

IT-Bereich:

  • Die Kreissparaksse Heinsberg setzt im IT-Bereich auf einen möglichst weitrechenden und ressourcenschonenden Einsatz zentraler Systeme. Hierdurch wird die Anzahl von IT-Geräten reduziert und optimiert. Durch das zentrale Management entfallen darüber hinaus Fahrten für Service- und Wartungseinsätze.
  • Wesentliche Faktoren sind hierbei die Forcierung von Thin Clients (98 % aller Arbeitsplätze) und die abgeschlossene Migration dezentraler Serversysteme auf eine professionelle Rechenzentrumsumgebung des IT-Dienstleisters der S-Finanzgruppe.
  • Im Rahmen der All-IP-Migration entfielen Ende 2018 die dezentralen TK-Anlagen und konnten ebenfalls durch eine zentrale Rechenzentrumslösung ersetzt werden.
  • Mit der teamübergreifenden Aufstellung von Multifunktionsdruckern wurde einerseits ein optimierter Hardwarebestand erreicht, andererseits entfallen Ausdrucke durch Nutzung von Scan-/Mail-Funktionen. Die Digitalisierung zahlreicher Workflows führt ebenso zur Einsparung von Ressourcen (Drucke, Transportfahrten etc.) und beschleunigt interne und externe Prozesse.
  • Mit der Einführung einer neuen Intranet-Lösung für Sparkassen in 2019 sind nun alle relevanten Informationen intern einfach online abrufbar. Einen großen Mehrwert zur zentralen Bereitstellung umfangreicher Informationen bieten hier die sogenannten "Team-Workspaces", die dazu beitragen, papierlos zu arbeiten.
  • Die SB-Systeme (Geldautomaten, SB-Terminals und Kontoauszugsdrucker) wurden im Rahmen einer Betriebssystemmigration optimiert. Hierzu wurden energiesparende Steuerrechner oder Ersatzsystem angeschafft. Monofunktionale Geräte (nur Kontoauszüge) wurden weitgehend durch die Forcierung auf multifunktionale Geräte (Kontoauszüge, Überweisungen, Daueraufträge etc.) reduziert.
  • Mit dem Ausbau der Internet Filiale und des Online-Bankings für mobile Endgeräte (Sparkassen-App) stehen darüber hinaus umfangreiche Funktionalitäten papierlos zur Verfügung (elektronisches Postfach für zahlreiche Dokumente, E-Safe etc.). 

Papier:

  • Wir nutzen ungestrichenes holzfreies Papier (WFU) mit PEFC-Logo und EU Ecolabel, EMAS, EU Umweltzeichen, ISO 14001, ISO 50001, ISO 9001, OHSAS 18001, PEFC Chain of Custody, Permanentpapier ISO 9706.
  • Briefumschläge und Thermokontoauszugspapier haben das FSC-Logo.
  • Die Nutzung des Elekronischen Postfachs wird weiter forciert. Darüber hinaus werden beispielsweise Kontoauszüge und andere Kundendokumente digital, und damit papierlos, zur Verfügung gestellt. 

Mobilität:

  • In den Gebäuden Erkelenz und Heinsberg sind Ladestationen für Elektroautos installiert. Die Stationen sind darüber hinaus auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Fahrradstellplätze an unseren drei großen Standorten fördern die alternative Nutzung des Zweirades und somit die Gesundheit unserer Beschäftigten und auch unserer Kundinnen und Kunden.

Unsere Umweltwirkung machen wir seit 2013 systematisch transparent durch die Erhebung der Umweltkennzahlen nach dem Branchenstandard des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V. (VfU-Kennzahlen), die sich nach internationalen Standards der Umwelt- und Klimaberichterstattung (Global Reporting Initiative (GRI), Greenhouse Gas Protocol (GHGP) und Carbon Disclosure Project (CDP)) richten.

Neben den Verbräuchen von Energie, Wasser und Papier ermitteln wir in den VfU-Kennzahlen auch das Abfallaufkommen und die dienstlich zurückgelegten Kilometer unserer Beschäftigten. Natürliche Ressourcen verbrauchen wir primär im Bereich Papier und Energie und machen diese Verbräuche im Rahmen unserer Umweltbilanz nach dem Standard des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V. (VfU) transparent (Datenbasis 2018: Strom: 2.714.801 Kilowattstunden, Fossile Brennstoffe: 2.447.996 Kilowattstunden; Wasser: 4.264 Kubikmeter; Papier: 39,9 Tonnen).

Pädagogisches JVA-Modellprojekt für Prävention und Rückfallprophylaxe

Ein pädagogisches Modellprojekt der JVA Heinsberg will Maßstäbe setzen: Im „Haus der intensivpädagogischen Betreuung“ (HipB) lernen junge Strafgefangene, wie sie ein Leben in sozialer Verantwortung führen können. Das Konzept soll viele neue Erkenntnisse ermöglichen, die auch außerhalb des Strafvollzuges hilfreich sein könnten.

Kultureinrichtungen im Kreis investieren in neue Ideen der Wissensvermittlung

Das Begas Haus in Heinsberg digitalisiert viele seiner Exponate zur Heimat- und Kulturgeschichte des Kreises. Die Sammlung des Museums reicht von steinzeitlichen Werkzeugen über mittelalterliches Kunsthandwerk bis zu neuzeitlichen Gegenständen wie Vasen aus dem Biedermeier. Schulen hat man dabei ganz besonders im Blick.

Heinsberger Unternehmen entwickelt innovativen Luftfilter – einige Schulen wollen das Produkt einsetzen

Das Heinsberger Unternehmen Trotec GmbH hat einen innovativen Luftfilter entwickelt, der nach Unternehmensangaben Präsenzunterricht auch unter Pandemie-Bedingungen möglich machen könnte. Der Hochleistungsluftfilter ist laut Hersteller in der Lage, bis zu 99 Prozent aller Viren und Keime herauszufiltern, die sich in der Luft befinden.

Exzellenzinitiative des Landes fördert Musikprofil-Schulen

Musische Bildung ist wichtig für Kinder, spielt aber oft eine untergeordnete Rolle in der Bildungspolitik. Das Land Nordrhein-Westfalen will nun mit einem landesweiten Schulversuch ein Ausrufezeichen setzen: An sogenannten Musikprofil-Schulen sollen musikalisch begabte Kinder und Jugendliche ganz besonders gefördert werden.

MINT-Informationsvermittlung ohne Computer

Digitalisierung ist nicht alles: Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ setzt sich für erlebnisbasierte Methoden der naturwissenschaftlichen Vermittlung ein. Mit spannenden Experimenten, interessanten Basteleien und unterhaltsamen Spielen werden Kinder und Jugendliche an unterschiedliche naturwissenschaftliche Themen herangeführt.