Umweltprojekte
Mobil bleiben, Klima schonen
Mobil machen für die Zukunft: Nachhaltiger Klima- und Umweltschutz ist ohne innovative und zukunftsfähige Mobilitätskonzepte undenkbar. Klimafreundliche Mobilitätskonzepte sind daher unverzichtbar für die Zukunft.
Der Straßenverkehr verursacht einen großen Teil des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes. Etwa ein Fünftel des in Deutschland ausgestoßenen CO2 geht nach Angaben des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) auf den Verkehr, ganze 96 Prozent davon entstehen durch die Abgase von Pkws und Lkws. Während es in vielen Bereichen gelungen ist, CO2-Emissionen zu reduzieren, ist der CO2-Ausstoß des Verkehrs seit 1990 nicht signifikant gesunken.
Das zeigt, wie wichtig es ist, neue Konzepte zu entwickeln, die einerseits den Menschen die benötigte Mobilität für den Weg von und zum Arbeitsplatz, zum Einkaufen oder in die Freizeit ermöglichen, andererseits aber auch die Menge an Schadstoffen deutlich reduzieren. Im Zuge der „Fridays for Future“-Aktionen haben diese Diskussionen zusätzlichen Auftrieb erhalten. Der Kreis Heinsberg wollte im vergangenen Jahr einen weiteren Impuls setzen und rief für den 20. September 2019, dem Tag, an dem viele Klimaschutz-Aktionsgruppen selbst zu eigenen Aktionen und Klimastreiks aufgerufen hatten, zu einem autofreien Aktionstag auf. Mitbürgerinnen und Mitbürger sollten an diesem Tag ihr Auto zu Hause lassen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Das regionale Verkehrsunternehmen WestVerkehr unterstützte die Aktion und versprach kostenfreie Beförderung im gesamten Kreisgebiet. Der Vorstoß stieß in der Öffentlichkeit auf große Resonanz, und auch die Kreissparkasse Heinsberg ermutigte ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an diesem Tag das Auto zu Hause zu lassen.
Wie viele Menschen diesem Vorstoß tatsächlich gefolgt sind, lässt sich mangels konkreter Zahlen allerdings nicht sagen. Bei aller Zustimmung zeigte sich auch, dass in einer großenteils ländlich strukturierten Region wie dem Kreis Heinsberg der Verzicht auf das Auto nicht immer leichtfällt. Damit sich das ändert, soll u. a. der öffentliche Nahverkehr deutlich ausgebaut werden. So will beispielsweise WestVerkehr rund 110 Millionen Euro in die Verbesserung des Nahverkehrsnetzes investieren. Und auch in anderen Bereichen gibt es noch Nachholbedarf. So waren im vergangenen Jahr im gesamten Kreisgebiet nur etwas mehr als 300 Elektrofahrzeuge gemeldet, ein vergleichsweise niedriger Wert. Immerhin: Die Diskussion ist im Gang.
Die Kreissparkasse Heinsberg leistet selbst einen aktiven Beitrag, um klimaschonende Mobilität zu ermöglichen. So gehören zwei Elektroautos schon seit Jahren zu ihrem Fuhrpark. Öffentlich zugängliche Ladestationen bietet sie in den Filialen Erkelenz und Heinsberg. Bereits 2018 fand in ihren Räumlichkeiten ein Impulsvortrag statt, auf dem u. a. die Wirtschaftsgeographin Sophia Gross-Fengels von der RWTH Aachen Forschungsergebnisse zum Mobilitätsverhalten der Menschen im Kreis präsentierte. Ihr Lösungsansatz: Mit Smart-Mobility-Konzepten, die digitale Hilfsmittel für die Steuerung von ÖPNV-Angeboten und Nachfrage einsetzen, lassen sich auch für ländlich geprägte Räume zukunftsfähige Mobilitätslösungen entwickeln.
Förderung von Umwelt- und Klimaschutz in der Region
Auch wir als Sparkasse wollen unsere natürlichen Lebensgrundlagen Wasser, Boden und Luft erhalten und für die folgenden Generationen sichern. Unser übergeordnetes Ziel ist es dabei, einen dauerhaften Bewusstseinswandel in der Region zu unterstützen. Die Förderung von Projekten zu Umwelt- und Naturschutz sowie zu Artenvielfalt ist für uns selbstverständlich. Im Berichtsjahr 2019 haben wir 23 regionale Initiativen und Projekte für Umwelt- und Naturschutz gefördert und ca. 110.000 Euro dafür aufgewendet.
I1 | Förderung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten |
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I1 | Förderprojekte der Sparkasse | Anzahl | Fördervolumen in € | Nutzer*innen |
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Geförderte Projekte insgesamt | 23 | 109.930 | n. e. |
Beispielhafte Aktivitäten: | |
Bienen EinMalEins | |
Maßnahmen für den Tierschutz | |
Umweltbildungsaktivitäten |