Bericht an die Gesellschaft

Bürgerbeteiligung

Premiere für Rudeljubel

Public Viewings gehören inzwischen zu jeder Fußball- und Europameisterschaft dazu: Gemeinsam zu feiern und zu jubeln – oder auch miteinander zu leiden, wenn es auf dem Spielfeld nicht ganz so läuft – das stiftet ein ganz besonderes Gemeinschaftsgefühl und sorgt für viel Leben auf öffentlichen Straßen und Plätzen. Im Grunde hat sich damit ein modernes „Brauchtum“ entwickelt, eine aktuelle Variante des sozialen Miteinanders, das man auch von Dorffesten oder Jahrmärkten kennt.

Besonders beliebt war bei der WM 2018 der „Rudeljubel“ am Ziegelweiher in Erkelenz. Diese Public Viewings waren außerdem bundesweit eine Premiere. Denn zum ersten Mal wurde eine solche Veranstaltung durch Crowdfunding ermöglicht. Insgesamt 41.000 Euro hatten Erkelenzer Bürgerinnen und Bürger über eine Internet-Plattform gespendet. Rund 500 Familien und Firmen machten mit – „ein tolles Zeichen für den Zusammenhalt hier in Erkelenz“, kommentierte Marwin Altmann vom Stadtportal „DeinErkelenz“, das die Veranstaltung gemeinsam mit dem KulturGarten und der Kreissparkasse initiierte.

Ohne diese Unterstützung aus der Bürgerschaft wäre es gar nicht möglich gewesen, die Veranstaltung so durchzuführen, wie die Organisatoren sie geplant hatten. Eigentlich wollten sie lokale Sponsoren für die Finanzierung gewinnen. Das scheiterte aber an den strengen Richtlinien des Fußballweltverbandes FIFA. Und so wählte das Organisationsteam den Weg über das Crowdfunding.

Und auch wenn die Leistungen der deutschen Mannschaft nur wenig Anlass zum Jubeln gaben, so waren die Veranstaltungen doch ein voller Erfolg. Vor allem deshalb, weil am Ende des Projekts ein Überschuss aus dem Crowdfunding übrig blieb, der nun guten Zwecken zugutekommt. So erhält der SC Erkelenz Unterstützung für den Bau eines neuen Kunstrasenplatzes und die Hermann-Josef-Stiftung für den Betrieb des Erkelenzer Hospizes.

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