Soziales
Große Gala für sauberes Wasser
Sauberes Wasser ist in unseren Breitengraden eine Selbstverständlichkeit, aber das ist nicht überall in der Welt so. Der Profifußballer Neven Subotić, lange für Borussia Dortmund aktiv, engagiert sich schon seit einigen Jahren mit seiner Stiftung für den Bau von Brunnen in den ärmsten Regionen der Welt. 236 Projekte hat die Neven Subotić Stiftung nach eigenen Angaben bisher realisiert, fast 100 Tiefbohrbrunnen gebaut, an 79 Schulen Wasser- und Sanitäranlagen installiert und mehr als 83.000 Menschen Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht. Spendengelder fließen, verspricht die Stiftung, zu 100 Prozent in die Projekte – die Kosten für Infrastruktur, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit schultert Subotić persönlich.
Markus Holländer, IT-Unternehmer aus Geilenkirchen, ist Botschafter der Neven Subotić Stiftung und stiftete Kontakt zum Kreiswasserwerk und zur Kreissparkasse Heinsberg. Dort war man schnell bereit, das Anliegen der Stiftung zu fördern. Mit Unterstützung des Lions-Clubs Übach-Palenberg/Geilenkirchen wurde eine große Benefiz-Gala in der Hauptstelle der Kreissparkasse organisiert. 100 Besucherinnen und Besucher kamen und erlebten einen unterhaltsamen, aber auch informativen Abend, auf dem in kurzweiligen und spannenden Vorträgen viel über das Thema Wasser berichtet wurde. Besonderer Clou war eine „Wasser-Rallye“, bei der die Gäste der Gala einen Wasserkanister über einen Parcours schleppen mussten – ein Vergnügen für die Mitspielerinnen und Mitspieler, aber für viele Menschen in armen Regionen ist es ein unvorstellbarer Zeitaufwand und Kraftakt. In den ländlichen Regionen in Äthiopien und Tigray legen die Frauen und Kinder jeden Tag im Durchschnitt sechs Kilometer mit 20 Litern zu Fuß zurück und haben dann nicht einmal eine saubere Wasserquelle vorgefunden.
Hauptzweck der Gala war natürlich, die Arbeit der Stiftung durch Spenden zu unterstützen. 88.871 Euro wurden gesammelt. Durch dieses Engagement werden Trinkwasserbrunnen und Sanitäranlagen an Schulen und in Gemeinden in der Tigray-Region im Norden von Äthiopien errichtet. So entsteht die Grundlage für ein Leben mit Bildungschancen, Selbstbestimmung und Zukunftsperspektiven.